Ein gefährliches Pflanzenschutzmittel: DDT

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DDT war jahrzehntelang das weltweit meistverwendete Insektizid. Seit 2004 darf es nur noch zur Bekämpfung krankheitsübertragender Insekten verwendet werden (Fiebermücke: Malaria; Tsetsefliege: Rinderseuche Nagana in Afrika). Es gibt Hinweise, dass noch im Jahre 2007 mindestens 21 Staaten DDT einsetzen.

[Quelle: United Nations Enfironment Programm; Conference of the Parties of the Stockholm Convention on Persistent Organic Pollutants, third meeting; 12.8.12 abgerufen]

Durch den jahrzehntelangen Gebrauch ist DDT über die ganze Welt verbreitet und auch dort nachweisbar, wo es nie angewendet wurde. So findet sich DDT im Fettgewebe der Pinguine vom Südpol genauso, wie in der Muttermilch der Eskimos am Nordpol.

DDT wurde vor allem über die Nahrungskette verbreitet: Regen wäscht DDT von Obst und Gemüse. Es dringt in den Boden ein und von dort gelangt es über das Grundwasser in andere Gewässer. Hier nehmen Wassertiere das Gift auf und speichern es im Körperfett. Über die Nahrungskette von Stufe zu Stufe stärker konzentriert, gelangt DDT schließlich in das Körperfett von uns Menschen. Eine Gefährdung tritt vor allem dann ein, wenn Fettpolster schnell abgebaut werden, wie es bei einer Extremdiät der Fall ist. Dann kann es zu erhöhten Konzentrationen an DDT (oder anderen Giftstoffen) im Blut kommen. Deshalb sollte man bei einer Diät auch viel trinken, um die Giftstoffe auszuscheiden.