× Von den Anfängen bis zu einem brauchbaren Atommodell
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Teilchenmodelle Ansatz Uni Bremen

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29 Okt 2014 17:58 #318 von joh
Teilchenmodelle Ansatz Uni Bremen wurde erstellt von joh
Moin,
mal schauen, ob hier was los ist ;)

Mich treiben mal wieder die Teilchenmodelle. Bei der Netzrecherche ist mir folgender Artikel in die Hände gefallen http://www.idn.uni-bremen.de/chemiedidaktik/material/NiU%20Basiskonzepte%20Beitrag%20Eilks%20ungekuerzt.pdf .

Das Kernstück der Gedanken lässt sich mit dem Bild visualisieren:




Hat jemand von euch Erfahrungen damit?
Mache ich wirklich etwas anderes?
  1. wenn ich vor Dalton gleiche Kreise zeichne
  2. dann individuelle Kreise für Elemente
  3. und wir gemeinsam schauen, welche Stoffe nun Elemente sind und welche nicht (Wassergang)

Was meint ihr?

Grüße aus Göttingen Tom
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07 Sep 2016 17:23 - 07 Sep 2016 17:27 #393 von Musolf
Musolf antwortete auf Teilchenmodelle Ansatz Uni Bremen
Hallo!

In dem oben erwähnten Artikel der Uni Bremen geht es zum einen um mehrere Probleme, die bei einer graphischen Darstellung von Löseprozessen und chemischen Reaktionen mit Hilfe des Teilchenmodells einhergehen. Zum anderen wird darauf hingewiesen, dass bei einem Unterricht unter Berücksichtigung des historischen Entwicklungsganges, es zu Modellkonflikten bei den SuS kommt. Besonders wird auf den Modellwechsel vom Teilchenmodell zum Daton-Atommodell eingegangen.
Mir fallen dazu folgende Punkte ein:
  • Das Teilchenmodell wird vor allem bei der Erklärung der Aggregatzustandsänderungen verwendet. Hier sollte in der Tat nachgedacht werden, ob man statt einzelner Kugeln die Wassermolekül darstellt - oder zumindest darauf hinweist, dass die Wasserteilchen aus mehreren Teilchen bestehen, die aber fest miteinander gebunden sind, und man nur der Einfachheit halber die einzelnen Kugeln darstellt ( siehe hier ).
    Übrigens findet man bei Chemie interaktiv eine sehr schöne Darstellung der Aggregatzustandsänderungen des Wassers.

  • Die immer wieder zu erfahrende Schwierigkeit der SuS zwischen einem Reinstoff und einer Verbindung bzw. einem Gemisch aufgrund der graphischen Modellvorgaben zu unterscheiden liegt in dem Umstand begründet, dass es z.B. bei einem Kohlenstoffdioxid-Molekül in der Daltonschen Modelldarstellung (wie oben rechts im Bild) nicht ersichtlich ist, dass Kohlenstoffdioxid kein Gemisch aus Kohlenstoff und Sauerstoff ist, sondern dass durch das Binden der beiden Elemente ein neuer Stoff entstanden ist, der mit den Ausgangsstoffen per se nichts mehr zu tun hat. Das ist auch wirklich schwierig zu begreifen, da es in unserer Umwelt zunächst phänomenologisch auch nicht ersichtlich ist. Wir sagen z.B.: Beim Mischen zweier Farben entsteht eine neue Farbe. Oder: Wenn man den Mercedesstern von einem Mercedes abreißt oder eine andere Reifengröße aufzieht, so steht da immer noch ein Mercedes. In der Welt der Chemie würde da allerdings etwas völlig anderes entstehen - meinetwegen eine Südseeinsel. Da wäre dann die Darstellung oben links die einsichtigere Wahl.

P.S. Was ist mit "Wassergang" gemeint?

LG

p.p.s. Der Artikel ist am 29.Okt.2014 geschrieben worden. Das oben abgebildete Datum entstand durch eine Verschiebung des Artikels.
Letzte Änderung: 07 Sep 2016 17:27 von Musolf.

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