Die Gibbs-Helmholtz-Gleichung
Die so genannte Gibbs-Helmholtz-Gleichung verknüpft die Enthalpie mit der Entropie zu einer neuen Funktion, der freien Enthalpie (G), auch Gibbssche Energie genannt.
Wenn ΔG negativ ist, dann verläuft die Reaktion freiwillig. Man spricht auch von einer exergonischen Reaktion. Der günstigste Fall tritt ein, wenn ΔH negativ ist und ΔS positiv.
Ist ΔG positiv, so spricht man von einer endergonischen Reaktion. In der folgenden Tabelle sind alle Fälle aufgeführt:
Lösevorgang von Salzen
Ein Salz löst sich, wenn der Lösevorgang exergonisch ist. Da man die Anzahl an frei beweglichen Teilchen bzw. das Ausmaß an hydratisierten Ionen nur schwer ermitteln kann, sind Aussagen über die Entropie von Lösevorgängen kaum möglich. Auch die Lösungsenthalpie ist schwer zu ermitteln. Einerseits muss Energie aufgewandt werden, um die Kationen und Anionen im Ionengitter zu trennen, andererseits wird bei der Hydratation der Ionen Energie frei.