Wichtige Metallhydroxide und deren Laugen

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metallhydroxide

Natriumhydroxid

Wenn man Ätznatron (Natriumhydroxid) in Wasser lösen möchte, um die Natronlauge (Natriumlauge) zu erhalten, muss man die weißen Kügelchen langsam ins Wasser geben [nicht umgekehrt!], da sich die Lösung stark erwärmt und dadurch Spritzgefahr besteht. Niemals darf das Wasser auf das Ätznatron gegeben werden. Schutzbrille und Gummihandschuhe sind bei dem Anmischen Pflicht!

  • Natriumhydroxid findet man in einigen WC-Reinigern.

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  • Seifen werden durch Zerlegung von Fetten (Fettsäureglycerinester) durch Laugen hergestellt. Bei der Verwendung von Natronlauge erhält man die so genannte Kernseife. Kernseife ist nicht parfümiert. Kernseife greift jedoch den Säureschutzmantel an, der sich aber nach ca. 30 Minuten wieder normalisiert hat. Mit Kernseife kann man aber prima Pinsel reinigen (die Borsten bleiben weich und elastisch) oder andere verschmutzte Gegenstände. Bei hartnäckigen Flecken in der Wäsche (z.B. Gras, Kaffee) kann man Kernseife als Fleckenentferner vor dem Waschen mit der Waschmaschine benutzen. Letztendlich kann man mit Kernseife wunderbar Schubladen oder andere Holzteile wieder gängig machen. Wie man sieht ist Kernseife ein altes Hausmittel.


kernseife


  • Die so genannte "Brezellauge" ist eine 4%-ige Natronlauge. Die Brezel wird vor dem Backen mit der Natronlauge eingepinselt. Die Lauge reagiert mit der Stärke und den Eiweißstoffen des Teigs, wobei kleinere Moleküle entstehen. Diese kleineren Moleküle reagieren bei der Backhitze zu Stoffen, die der Brezel den charakteristischen Geschmack verleihen.

    brezel
  • Man kann zum Abbeizen von altem Lack auf Holz eine 10%-ige Natronlauge benutzen. Zum Andicken kann man Kartoffelstärke oder Kleister geben. Nach einigen Minuten blättert der Lack ab, der dann mit einem Spatel oder einem speziellen Fön leicht entfernt werden kann. Das Abbeizen sollte unbedingt im Freien geschehen, da ätzende Dämpfe entstehen (Mund-Nasen-Schutz und Gummihandschuhe verwenden!).

 

Kaliumhydroxid

Kaliumhydroxid (Ätzkali) sieht ähnlich wie Natriumhydroxid (Ätznatron) aus und verhält sich auch ähnlich. Die wässrige Lösung, also die Kaliumlauge (Kalilauge), wird vor allem zur Herstellung von Schmierseifen (weiche Seifen) verwendet.

 

Calcium-Lauge und Barium-Lauge

Löst man Calciumhydroxid in Wasser, so entsteht die Calciumlauge, die auch "Kalkwasser" genannt wird. Der Begriff "Kalkwasser" lässt an kalkiges Wasser denken. Dies ist jedoch etwas völlig anderes (siehe: Hartes Wasser - weiches Wasser).

Die Calciumlauge und auch die Bariumlauge ("Barytwasser") eignen sich für den Nachweis von Kohlenstoffdioxid, wobei das "Barytwasser" sich als Nachweismittel länger hält.

 

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