Polyethen - begleitet unseren Alltag
Polyethen (Polyethylen); PE - ist ein Thermoplast, der durch radikalische Polymerisation von Ethen mit Hilfe eines Katalysators aus Ethen synthetisiert wird (daher auch der Name) und unseren Alltag begleitet.
Es gibt das zähe und dehnbare PE-LD (Low Density), die weiche Variante mit einer etwas geringeren Dichte (daher der Name) und PE-HD (High Density), die härtere Variante. Beide Sorten haben eine geringere Dichte als Wasser und zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie gegenüber Chemikalien sehr stabil sind. Polyethen ist das wichtigste Polymerisat.
Struktur / Eigenschaften
Polyethen besteht aus extrem langen Kohlenwasserstoffketten (mit Einfachbindungen), die wie Spaghetti über- und untereinander liegen. Ohne zugesetzte Farbpigmente ist Polyethen durchscheinend, aber nicht völlig durchsichtig. Es sei denn, das Material wird zu einer sehr dünnen Folie verarbeitet. PE ist geschmacksfrei, geruchlos, physiologisch unbedenklich und für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet.
Identifikation
PE schwimmt auf dem Wasser, brennt mit bläulich-gelber Flamme und tropft brennend ab. Bei der Schwelprobe schmilzt PE zu einer klaren Masse und produziert dann weiße Dämpfe. Reaktion der Dämpfe: neutral.
Synthese (vereinfacht)
Verwendung
Polyethen, neben Polyvinylchlorid der am häufigsten hergestellte Kunststoff, begegnet uns im Alltag z.B. in Form von Plastiktüten, Gefrierbeuteln, Haushaltsfolie, Schläuche, Eimern, Wäschekörben, Getränkekisten und Mülltonnen. Auch unsere im Unterricht benutzten Spritzflaschen bestehen aus PE.
Eine "Plastiktüte" aus PE-LD Mülltonnen aus PE-HD