Kohle enthält Schwefel
Nichtmetalle reagieren mit Sauerstoff zu Nichtmetalloxiden
So reagiert das Nichtmetall Schwefel mit Sauerstoff zu zwei verschiedenen Schwefeloxiden:
S + O2 → SO2 /exotherm
Schwefeldioxid (Umweltgift, gasförmig, farblos, stechend riechend, giftig)
2 S + 3 O2 → 2 SO3 /exotherm
Schwefeltrioxid (weißer Feststoff. In der Luft bei der Entstehung als weißer Rauch fein verteilt.)
(bei Anwesenheit eines Katalysators - z.B. Eisen)
Nichtmetalloxide reagieren mit Wasser zu Säuren
SO2 + H2O → H2SO3
Schweflige Säure
SO3 + H2O → H2SO4
Schwefelsäure
Im Regenwasser können also durch die Verbrennung von schwefelhaltiger Kohle schweflige Säure und Schwefelsäure enthalten sein. Diese Säuren (und auch andere, siehe nächsten Artikel) führten in den 70er Jahren zu einem pH-Wert des Regenwassers von bis zu 3!! (in Skandinavien)
Die Belastung durch den Sauren Regen hat in Deutschland abgenommen, da insbesondere die Steinkohle aber auch andere fossile Brennstoffe (Erdöl, Erdgas) heute entschwefelt werden (Rauchgasentschwefelung). Außerdem wird heutzutage auch weniger Kohle verbrannt. Glücklicherweise gibt es in Deutschland auch keine Vulkane. Aktive Vulkane spucken enorme Mengen an Schwefeloxide aus.