Salze (2) - Salzbildungsarten

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Neutralisation

Salzbildungsarten im Vergleich

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Synthese aus den Elementen

am .

Allgemein Unedle Metalle + Nichtmetall Salz /exotherm

Beispiele

Wortreaktionsschemata

a) Eisen + Sauerstoff Eisen(II)-oxid /exotherm [Siehe auch: Oxidationsreihe der Metalle]

b) Eisen + Schwefel Eisen(II)-sulfid /exotherm [Siehe auch:]

c) Aluminium + Brom Aluminiumbromid /exotherm [Siehe auch: Salzbildungsart (1) aus Klasse 8]

d) Natrium + Chlor Natriumchlorid /exotherm [Siehe auch: Natriumchloridsynthese aus Klasse 8]

Reaktionsschemata in Symbolformelschreibweise

zu a) 2 Fe + O2 2 FeO /exotherm

zu b) Fe + S FeS /exotherm

zu c) 2 Al + 3 Br2 2 AlBr3 /exotherm

zu d) 2 Na + Cl2 2 NaCl /exotherm

Reaktionsschemata in Ionenformelschreibweise

zu a) 2 Fe + O2 2 Fe2+O2- /exotherm

zu b) Fe + S Fe2+S2- /exotherm

zu c) 2 Al + 3 Br2 2 Al3+Br3- /exotherm

zu d) 2 Na + Cl2 2 Na+Cl- /exotherm

Reaktionsschemata in detaillierter Ionenformelschreibweise

... gibt es in diesem Fall nicht, da kein Wasser zugegen ist.


Bei der Bildung dieser Salze nach diesem Schema, werden Elektronen von einer Atomart (Element) auf eine andere Atomart (anderes Element) übertragen. Aus Atomen werden Ionen! Deshalb nennt man diese Salzbildungsart: Synthese eines Salzes aus den Elementen.

Salzbildung durch Kombination von zwei Salzlösungen

am .

 

Allgemein  Salz 1 + Salz 2  Salz 3 + Salz 4

 

Beispiel

Wortreaktionsschema

wässrige Natriumchloridlösung + wässrige Silbernitratlösung → wässrige Natriumnitratlösung +Silberchlorid  

 

Reaktionsschema in detaillierter Ionenformelschreibweise

silbernitratprobe

Diese Salzbildung beruht darauf, dass die Ionen im Wasser sich neu kombinieren. Hierbei bildet sich das in Wasser unlösliche Silberchlorid, das als weißer Niederschlag aus der Lösung ausfällt.

Das Versetzen mit einer Silbernitratlösung ist eine wichtige Nachweismethode für Chlorid-Ionen (und auch Bromid-Ionen).

Siehe auch: Die Silbernitratprobe

Säuren reagieren mit Laugen (Neutralisationsreaktion)

am .

 Siehe auch ausführlich auf der vorigen Seite!

 

Allgemein  Säure + Lauge  Salz + Wasser /exotherm

 

Beispiel

neutralisation-bsp1-klein

Hier reagieren die Wasserstoff-Ionen der Säure mit den Hydroxid-Ionen der Lauge zu Wasser. Die Metall-Ionen der Lauge bilden mit den Säurerest-Ionen - wenn das Wasser verdampft wird, das entsprechende Salz. In Anwesenheit von Wasser bleiben die einzelnen, hydratisierten Ionen in Lösung. Es ist also eine Neukombination von Ionen, wobei zwei bestimmte Ionen den Stoff Wasser ergeben, der nicht aus Ionen besteht.

Metalloxide reagieren mit Säuren

am .

Auch "verkürzte" Neutralisation genannt.

 

Allgemein  Metalloxid + Säure  Salz + Wasser /exotherm

 

Beispiel

Wortreaktionsschemata

Natriumoxid + Salzsäure  Natriumchlorid + Wasser /exotherm

 

Reaktionsschema in Symbolformelschreibweise

Na2O + HCl(l)  NaCl + H2O /exotherm

Beachte hier, dass Säuren in wässeriger Lösung vorliegen. Zunächst reagiert Natriumoxid mit Wasser zu Natriumhydroxid, welches in Wasser Natronlauge bildet. Natronlauge reagiert mit Salzsäure zu einer wässrigen Natriumchlorid-Lösung. Diese Salzbildungsart ist also auch eine Neutralisationsreaktion. So wie sie oben dargestellt ist, kann man also durchaus von einer "verkürzten" Neutralisationsreaktion sprechen.

 

Reaktionsschemata in detaillierter Ionenformelschreibweise

1. Schritt:   Na+2O2- + H20  2 Na+(aq) + 2 OH-(aq)

2. Schritt:   Na+(aq) +  OH-(aq)  + H+(aq) + Cl-(aq)  Na+(aq) + Cl-(aq) + H2O /exotherm

Wenn man berücksichtigen will, dass die ganze Menge der Natronlauge aus Schritt 1 umgesetzt wird, so muss man jedes Teilchen mit einer "2" davor schreiben.

 

Unedle Metalle reagieren mit Säuren

am .

Siehe auch hier!

 

Allgemein  unedles Metall + Säure  Salz + Wasserstoff /exotherm

 

Beispiel

Wortreaktionsschemata

Zink + Salzsäure  Zinkchlorid + Wasserstoff /exotherm

 

Reaktionsschema in Symbolformelschreibweise

Zn + 2 HCl  ZnCl2 + H2 /exotherm

 

Reaktionsschema in detaillierter Ionenformelschreibweise

Zn + 2 H+(aq) + 2 Cl-(aq)  Zn2+(aq) + 2 Cl-(aq) + H2 /exotherm

 

Bei dieser Salzbildung entsteht neben einem Salz noch ein anderer Stoff: Molekularer Wasserstoff, den man mit der Knallgasprobe nachweisen kann. Das Metall-Atom gibt Elektronen an die Wasserstoff-Ionen der Säure ab. Es entstehen Wasserstoff-Atome, die molekularen Wasserstoff bilden. Die Metall-Ionen und die Säurerest-Ionen bilden entsprechende Salze. Sind diese Salze wasserlöslich, so kann man das Salz erst erkennen, wenn man die Lösung eindampft.

Die stärkere Säure setzt die schwächere Säure aus ihrem Salz frei

am .

Allgemein  Salz1 + (stärkere) Säure2  Salz2 (der stärkeren Säure) + (schwächere) Säure1 

Die  stärkere Säure vertreibt die schwächere aus ihrem Salz

Um dieses Prinzip anwenden zu können, musst du die wichtigsten Säuren nach ihrer Säurestärke unterscheiden können.

Lerne die Reihenfolge:

Salzsäure > Schwefelsäure > Salpetersäure > schweflige Säure > Phosphorsäure > Ameisensäure > Essigsäure > Kohlensäure

Beispiel

Wortreaktionsschemata

Natriumcarbonat + Salzsäure  Natriumchlorid + Kohlensäure /exotherm

 

Reaktionsschema in Symbolformelschreibweise

Na2CO3 + 2 HCl  2 NaCl + H2CO3

 

Reaktionsschema in detaillierter Ionenformelschreibweise

2 Na+(aq) + CO32-(aq) + 2 H+(aq) + 2 Cl-(aq)  2 Na+(aq) + 2 Cl-(aq) + 2 H+(aq) + CO32-(aq)

 

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