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1907

Baekeland stellt den ersten vollsynthetischen Kunststoff her 

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Beim Bakelit (Markenzeichen) handelt es sich um den ersten Kunststoff, der vollsynthetisch hergestellt und vermarktet wurde. Vollsynthetisch bedeutet: Alle für die Synthese nötigen Ausgangsstoffe sind keine Naturstoffe. Dieser vom belgischen Chemiker Leo Hendrik Baekeland entwickelte Duroplast ist ein Phenoplast (Phenolharz), der durch Polykondensation von Phenol und Formaldehyd synthetisiert wurde. Bevor Baekeland für seinen Kunststoff 1907 das Patent anmeldete, arbeitete er fünf Jahre lang an einem Ersatz für Schellack, einem von den asiatischen Lackschildläusen ausgeschiedenen Produkt aus dem damals die Schallplatten produziert wurden.

Phenol fiel zur damaligen Zeit in großen Mengen als Abfallprodukt bei der Steinkohledestillation an. Als Duroplast lässt sich Bakelit auch durch Wärme nicht mehr verformen. Bakelit ist spröde, zerspringt also unter mechanischer Einwirkung relativ leicht.

Der Kunststoff war besonders für die Elektroindustrie von großem Wert, da Bakelit ein hervorragendes Isolationsmaterial ist. So wurden z.B. Lichtschalter und Zündspulen aus dem Duroplast hergestellt. Später wurden auch Aschenbecher, und viele Gehäuse aus dem Kunststoff produziert.

 

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