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Alkalische Holzasche

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Da Landpflanzen Kalium-Ionen enthalten, enthält die Pflanzenasche Kaliumcarbonat (Pottasche). Meerespflanzen oder Pflanzen, die am Meeresstrand wachsen, enthalten hingegen überwiegend Natrium-Ionen. Daher enthält die Asche von diesen Pflanzen mehr Natriumcarbonat (Soda).

  • Versetzt man Pflanzenasche mit Phenolphthalein, so beobachtet man eine Violettfärbung (→ alkalisch). Die Untersuchung mit Phenolphthalein kennen wir schon vom Kapitel Laugen. Eine wässerige Kaliumcarbonatlösung besitzt einen pH-Wert von ca. 11.

Eine alkalische Lösung unterstützt den Waschvorgang. Im Mittelalter hängte man daher einen mit Asche gefüllten Beutel ins Waschwasser. Durch die Verwendung des Beutels wurde verhindert, dass die Rußteilchen die Wäsche nicht verunreinigen.

  • Bei der Analyse von Holzasche konnten wir Carbonat nachweisen:

Versetzt man die Probe mit halbkonzentrierter Salzsäure, so schäumt die Probe infolge des Entstehens von Kohlenstoffdioxid und Wasser auf.

CO32- + 2 HCl(l)  CO2 ↑+ 2 Cl-(aq) + H2O

Verbrennt man organische Verbindungen, so entsteht immer Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid. Pflanzen enthalten Metalloxide (Oxide sind Ionenverbindungen!), die mit dem Kohlenstoffdioxid dann Carbonat-Ionen bilden.

Die Carbonat-Ionen fällen  aus dem Wasser Calcium- und Magnesium-Ionen aus. Diese Ionen sind für die Härte des Wassers verantwortlich. Pottasche ist also auch ein Wasserenthärter:

Ca2+(aq) + CO32-(aq)  Ca2+CO32-(s)

  • Bei der Flammenprobe konnten wir die typisch fahlviolette Färbung für Kalium-Ionen sehen.

 

Um reine Pottasche aus der Holzasche zu gewinnen, schlämmt man die Asche auf, filtriert, dampft die Lösung ein bis sich ein weißer, feinkristalliner Rückstand gebildet hat.

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