Kristallwasser und Hygroskopizität

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Kristallwasser

Zwischen den Ionen eines Ionengitters findet sich bei einigen Salzen genügend Platz für Wassermoleküle. Durch Erwärmen des Salzes kann man dieses so genannte Kristallwasser austreiben.

Ein typisches Beispiel ist das Salz Kupfersulfat, das schöne blaue Kristalle bildet.

Blaues Kupfersulfat (CuSO4 · 5 H2O) enthält Kristallwasser. Erhitzt man es, so verdampft das Kristallwasser. Zurück bleibt ein farbloses (weißes) Salz: wasserfreies Kupfersulfat (CuSO4). Diesen Unterschied kann man sich für einen Wassernachweis zu Nutze machen.

Beachte, dass in der Formel des blauen Kupfersulfates ein "Malzeichen" für das Kristallwassers vorhanden ist.

 

Hygroskopizität

Es gibt Salze, die sind stark Wasser anziehend. Einige ziehen so viel Wasser aus der Luft (Luftfeuchtigkeit), dass sich das Salz im aufgenommenen Wasser auflöst (z.B. Magnesiumchlorid).

Wasseranziehende Stoffe werden als hygroskopisch bezeichnet.

Natriumchlorid ist selbst nicht hygroskopisch. Das Speisesalz war früher jedoch mit Magnesiumchlorid (siehe oben) verunreinigt und zog daher den Wasserdampf aus der Umgebungsluft an. Daher hatte man früher in einen Salzstreuer Reiskörner (Stärke) zugegeben, die selbst hygroskopisch sind. Das ist nicht mehr nötig, da unser Speisesalz heute viel reiner ist.


salzstreuer

Speisesalz, mit Magnesiumchlorid "verunreinigt".

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