Allgemeine Bezeichnungen
- Die höheren Alkansäuren (ab C-16) sind fest. Sie können aus Fetten gewonnen werden, weshalb diese langkettigen Carbonsäuren auch Fettsäuren genannt werden.
Beispiele in Skelettstrukturformelschreibweise
Palmitinsäure:
Stearinsäure: - Es gibt auch Alkansäuren mit Doppelbindungen in der "Kohlenstoffkette". Sie werden ungesättigte Alkansäuren genannt, im Gegensatz zu den gesättigten Carbonsäuren mit ausschließlich C-C-Einfachbindungen in der "Kohlenstoffkette". Doppelbindungen sind, neben funktionellen Gruppen, reaktionsfähige Zentren in Molekülen.
- Carbonsäuren, die nur eine Carboxy-Gruppe besitzen, werden Monocarbonsäuren genannt.
- Zahlreiche Carbonsäuren enthalten im Molekül eine weitere Carboxy-Gruppe oder andere funktionelle Gruppen. Carbonsäuren mit zwei Carboxy-Gruppen werden Dicarbonsäuren genannt.
Sorbinsäure ist ein viel verwendetes Konservierungsmittel.
Omegafettsäuren
Bei den Omega-Fettsäuren handelt es sich um ungesättigte Fettsäuren. Als Klassenname dient der letzte Buchstabe des griechischen Alphabetes (ω = Omega). Gezählt wird bei diesen Fettsäuren vom Alkylende der Fettsäurekette aus. Das erste nicht komplett gesättigte Kohlenstoffatom erhält die Positionszahl. Omega-Fettsäuren besitzen diese erste Doppelbindung am 3., 6. oder 9. Kohlenstoffatom. Je nach Länge der Fettsäurekette sind dann im Abstand von jeweils 3 Kohlenstoff-Atomen weitere Doppelbindungen eingefügt. Die Omega-Fettsäuren sind für den Menschen lebensnotwendig (essentiell) und müssen über die pflanzliche Nahrung aufgenommen werden.