Elektronegativität am Beispiel des Chlorwasserstoffs

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hcl-modell

Chlorwasserstoff-strukturformel

Unterschiedliche Atomsorten (Elemente) ziehen unterschiedlich stark an Bindungselektronen. Allgemein kann man sagen, dass Elemente, die weiter rechts im PSE stehen auch stärker ziehen.

hcl-modell2

Elektronegativität:

Elektronegativität bezeichnet die Fähigkeit eines Atoms die Bindungselektronen an sich zu ziehen.

 

Da Elektronen negative Teilchen sind, findet auch eine Ladungsverschiebung statt.

Da ein Elektron zum Chlor-Atom hin gezogen wird, erhält das Chlor-Atom eine negative Teilladung (Partialladung, partielle Ladung). Symbol hierfür ist der kleine griechische Buchstabe "d":

δ- (gesprochen: Delta Minus)

Dem Wasserstoff-Atom wird das einzige Elektron etwas entzogen: Die positive Ladung des Kerns (Ein Wasserstoff-Atom besitzt nur ein Proton) überwiegt. Es besitzt eine partielle positive Ladung.

δ(gesprochen: Delta Plus)

 

Die ungleichmäßige Verteilung der Bindungs-Elektronen bezeichnet man als polare Atombindung.

polare-atombindung

Die polare Atombindung kommt also durch die Elektronegativitäts-Differenz (ΔEN) der beteiligten Atom-Sorten zustande.

 

Die folgende Tabelle zeigt die Elektronegativitätswerte der Hauptgruppenelemente nach Pauling:

Elektronegativitaet

 

Im Falle des Chlorwasserstoff-Moleküls ist die Elektronegativitätsdifferenz:

ΔEN = 3,0 - 2,1 = 0,9

Ab einer Elektronegativitätsdifferenz von 0,5 spricht man von einer polaren Atombindung.

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