Soda
Natriumcarbonat, Na2CO3
Eigenschaften |
Verwendungsmöglichkeit |
Reines, wasserfreies Soda ist ein weißes Pulver. |
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Soda ist stark hygroskopisch. Das dabei aus der Luftfeuchtigkeit aufgenommene Wasser wird als Kristallwasser im Ionengitter eingelagert. Das wird dann in der Summenformel mit einem Multiplikationszeichen gekennzeichnet: Na2CO3 · 10 H2O Die Bildung von Kristallwasser ist keine chemische Reaktion! An der Luft reagiert Natriumcarbonat Decahydrat weiter zu Natron.
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Wasserfreies Soda wird als Trocknungsmittel für Räume verwendet. |
Soda reagiert mit Säuren unter Aufschäumen und Bildung von Kohlenstoffdioxid und Wasser: Na2CO3 + H2SO4 → Na2SO4 + H2O + CO2 bzw. Na2CO3 + 2 H+(aq) + SO42-(aq) → 2 Na+(aq) + SO42-(aq) + H2O + CO2
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Soda löst sich in Wasser unter starker Wärmeentwicklung mit einer stark alkalischen Reaktion. Na2CO3 + H2O → NaHCO3 + Na+ + OH- /exotherm bzw. Na2CO3 + H2O → 2 Na+(aq) + HCO3- (aq) + OH- /exotherm Durch die Bildung von Natronlauge wird die Lösung stark alkalisch. Daher reizt Soda Haut, Augen und Schleimhäute, die ja Wasser enthalten. |
Die Verwendung für die Herstellung von Kernseife beruht auf diese alkalische Wirkung. Früher war eine wässrige Soda-Lösung die wichtigste Lauge. Die Natronlauge hat sie heute abgelöst. |
Soda reagiert mit Calcium-Ionen zu Calciumcarbonat: Ca2+(aq) + Na2CO3 → Ca2+CO32- + 2 Na+(aq) bzw. Ca2+(aq) + 2 Na(aq) + CO32-(aq) → Ca2+CO32- + 2 Na+(aq)
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Soda kann hartes Wasser weich machen. |
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Soda wird in der Glasindustrie verwendet. Es verhindert das Auskristallisieren der Glasschmelze. Die glänzende Oberfläche beim Laugengebäck wird durch die Behandlung von Soda erreicht. In der Zellstoff- und Papierindustrie. |
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