Aspartam - Ein umstrittenes Dipeptid
Aspartam ist ein künstlich hergestellter Süßstoff und ca. 150- bis 200-mal süßer als Saccharose. Die in der Europäischen Union erlaubte Tagesdosis beträgt 40 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht [1]. Aspartam ist jedoch nicht für das Backen geeignet, da es sich unter Hitze zersetzt. Es ist in Cola light, vielen Softdrinks und Kaugummis enthalten. Das Dipeptid ist mit Methanol verestertLex worden.
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- [1] Bundesinstitut für Risikobewertung - Bewertung von Süßstoffen (PDF); am 14.10.12 abgerufen
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Aspartam ist heute noch durchaus umstritten ...
Aspartam ist eines der umstrittenen Produkte der Firma Monsanto, die lange Zeit über die heute weltweit verbotene giftige Chemikalie PCB herstellte. Die Firma hat Jahrzehnte lang PCB-Abfälle nahe der Stadt Anniston im Bundesstaat Alabama illegal "entsorgt". Die Gegend zählt heute zu den verseuchtesten Gebieten Amerikas.
Die Firma stellte auch das Pestizid Agent Orange her, das bis Anfang 1971 von den US-Militärs im Vietnamkrieg zur Entlaubung eingesetzt wurde. In den besprühten Gebieten stieg die Zahl der Missgeburten um das Vielfache.
Zurück zum Aspartam: Der frühere Verteidigungsminister Donald Rumsfeld war Anfang der 1980er Jahre Chef des damaligen Aspartam-Herstellers G.D. Searle. Die angeschlagene Firma sollte an Monsanto verkauft werden. Mehrere Studien belegten damals, dass Aspartam Krebs auslösen kann. Rumsfeld "löste" das Problem, indem er seine guten Kontakte zum Weißen Haus ins Spiel brachte, die Lebensmittelaufsicht einen neuen Chef bekam, der schließlich die Zulassung zur weiteren Herstellung des Süßstoffs gab.[2]